
Bei der tiergestützten Therapie handelt es sich um einen alltagsnahen multimodalen Ansatz und somit um eine hilfreiche Ergänzung zu konventionellen Therapieverfahren.
Jeder tiergestützten Therapieeinheit liegt eine fachspezifische patientengebundene therapeutische Zielführung zugrunde. Die geschulten Tiere heben sich klar von reinen Besuchs- oder „Streichelhunden“ ab. Bei dieser zielgerichteten Intervention stellt das Tier, in unserer Klinik die Labradorhündin Lea, einen integralen Bestandteil des Behandlungsprozesses dar.
Seit November 2014 bieten wir unseren Patienten in der Moritz Klinik in Bad Klosterlausnitz die Möglichkeit der tiergestützten Therapie an, um die Symptome neurologischer Erkrankungen zu lindern und den Heilungsprozess voranzutreiben. Neben den Klinikpatienten können auch die ambulanten Patienten des Aphasie- und Dysphagie-Centrums (Sprachzentrum ADC) und des Mobilen Kognitiven Centrums (Gedächtniszentrum MOKO) die Therapie in Anspruch nehmen.

Unsere Physiotherapeutin Carolin Köhler absolvierte mit ihrer Labradorhündin Lea die Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam nach der Steinfurter Pädagogik- und Therapiebegleithundemethode 2012 in Leipzig. Nach den Richtlinien des Therapiebegleithundehunde Deutschland e. V. schlossen sie die Fortbildung erfolgreich mit einer Hausarbeit inklusive Videoreferat, einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung ab.
Das Therapiebegleithundeteam wird zur Sicherstellung der Eignung alle zwei Jahre neu geprüft.