Startseite > Presse > 06.03.2021 | „Sprache ist im Leben essentiell“

Am 6. März ist Europäischer Tag der Logopädie

Bad Klosterlausnitz. Über 28.000 Logopäden in Deutschland  helfen Jung und Alt mit Sprachstörungen wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

„Sprache ist im Leben essentiell. Besonders für diejenigen, die sich beispielsweise nach einem Schlaganfall oder einem Unfall auf einmal nicht mehr artikulieren können,“ weiß Anke Oertel, leitende Logopädin in der Moritz Klinik in Bad Klosterlausnitz. „Die logopädische Therapie bietet hier die notwendige Unterstützung, damit die Betroffenen wieder die Worte ‚finden‘, sich mitteilen, normal essen und vor allem die Kommunikation im Alltag meistern können.“ Die Therapie richtet sich dabei stets individuell nach dem Krankheitsbild und den Bedürfnissen des Patienten.

Forschung ermöglicht neue Therapieansätze

Thema des Tags der Logopädie in diesem Jahr: „Telepraxis und neue Ansätze in der Logopädie“. Auch in der Moritz Klinik arbeitetet das Logopädie-Team mit innovativen forschungsbezogenen Ansätzen. So wird Patienten regelmäßig die Teilnahme an klinikübergreifenden Studien ermöglicht. Aktuell nimmt die Moritz Klinik an einer Studie zur Gleichstromstimulation bei einer erworbenen Sprachstörung (Aphasie) teil. „Die entsteht zu 80 % durch einen Schlaganfall,“ so Anke Oertel. „Je intensiver die Störungen behandelt werden, desto größer sind die Chancen, eine Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten zu erreichen. Störungsbildbezogene Therapieangebote sind daher für den Rehabilitationsprozess unerlässlich.“

Aphasie-Dysphagie-Centrum (ADC) Moritz Klinik

Laut den Krankenversicherungen werden jährlich rund 1,7 Mio. ärztliche Verordnungen und damit über 170 Millionen logopädische Einzelbehandlungen pro Jahr verschrieben. Da nach einer Reha die Nachsorge bei einer niedergelassenen Praxis häufig nicht so intensiv geleistet werden kann, bietet die Moritz seit über vier Jahren mit dem ADC, dem Aphasie-Dysphagie-Centrum,  auch ein ergänzendes, ambulantes Behandlungsangebot an. „Dabei sind es nicht nur Ältere, die Sprachschwierigkeiten haben,“ erklärt Logopädin Oertel. „Auch immer mehr Kinder kommen in die logopädischen Praxen.“ Hier fällt die Inanspruchnahme von Logopädie bei den 3­ bis 6­Jährigen mit 15,0 % am höchsten aus, so eine Studie des RKI Robert-Koch-Instituts, Berlin.

Wer noch Interesse an der Studienteilnahme zur Gleichstromstimulation bei einer erworbenen Sprachstörung (Aphasie) hat, kann sich für weitere Informationen bei Anke Oertel unter email: anke.oertel@moritz-klinik.de oder Tel. +49 36601 49-521 melden. Weitere Informationen auch hier: Sprachzentrum – Aphasyie und Dysphagie Centrum (ADC) – Moritz Klinik (moritz-klinik.de)

Hintergrund

Der Europäische Tag der Logopädie wird jedes Jahr am 6. März begangen. In Deutschland ist er auch im "Jahresplaner Gesundheitstage" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gelistet. Ins Leben gerufen hat ihn der Europäische Dachverband der Nationalen Logopädenverbände, das Comité Permanent de Liaison des Orthophonistes-Logopèdes de l'Union Européenne (CPLOL). (Quelle: dbl Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.)

BUZ

Rund 100 Patienten erhalten täglich im Aphasie-Dysphagie-Centrum ADC der Moritz Klinik sowohl ambulant als auch und stationär eine auf das individuelle Krankheitsbild abgestimmte Behandlung.

Zur Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff

Zur Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (UGOS) gehören die Geschäftsbereiche „Gräflicher Park Health & Balance Resort“, die Gräflichen Kliniken mit insgesamt vier Rehabilitationseinrichtungen und die Bad Driburger Naturparkquellen.

Zum Verbund der Gräflichen Kliniken gehören die Caspar Heinrich Klinik (Bad Driburg/NRW), die Marcus Klinik (Bad Driburg/NRW), die Park Klinik (Bad Hermannsborn/NRW) und die Moritz Klinik (Bad Klosterlausnitz/Thüringen).

Das Familienunternehmen beschäftigt insgesamt rund 1.500 Mitarbeiter. Der jährliche Gesamtumsatz der drei Geschäftsfelder liegt bei über 100 Millionen Euro.