Die Psychotraumatherapie ist eine Methode zur Behandlung von brandverletzten und polytraumatisierten Patienten.
In der Moritz Klinik haben wir uns, begleitend zur Rehabilitation, auf die Diagnostik und Therapie traumaassoziierter psychischer Störungen, wie zum Beispiel Anpassungsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen, spezialisiert. Nach erlittener Traumatisierung der Seele können unsere Patienten somit neben der körperorientierten Therapie ebenso adäquat psychotherapeutisch behandelt werden.
Neben der stabilisierenden traumatherapeutischen Arbeit kommt, je nach Indikation, auch die Methode EMDR
(Eye Movement Desensitization and Reprocessing) zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um eine international
anerkannte Methode in der Traumapsychotherapie. Das Verfahren beruht auf der gedanklichen Fokussierung
traumatischer Erinnerung bei gleichzeitiger Applikation bilateraler Stimulation (Augenbewegung, akustische oder
taktile Stimulation). Mit dieser Methode können scheinbar unzusammenhängende Empfindungen, Emotionen,
Bilder und Gedanken in Verbindung mit der ursprünglichen Erinnerung aktiviert werden. Auf diese Weise kann
das so genannte „sprachlose Entsetzen“ kontrolliert und traumatische Erfahrung integriert werden.
EMDR ergänzt die therapeutischen Einzelgespräche und Gruppenangebote.