Brandverletzungen

Rehabilitation für Brandverletzungen

Eigenes Reha-Zentrum für besondere Behandlung

Brandverletzungen
Spezialisiert mit qualifiziertem Reha-Konzept

Spezialisiert mit qualifiziertem Reha-Konzept

Schon seit 1998 ist die Moritz Klinik auf die Behandlung von Brandverletzungen spezialisiert. Dr. Hans Ziegenthaler und sein Team bieten brandverletzten Patienten nach der Akutbehandlung eine qualifizierte Nachbehandlung, die individuell und auf die Schwere der Verletzung abgestimmt ist.

Ihr Ansprechpartner

Dr. med. Hans Ziegenthaler

Chefarzt Brandverletzungen und Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med. Hans Ziegenthaler

Sekretariat Brandverletzte

Anett Dobrochowski

Wundheilung und Narbenreifung

Im Mittelpunkt stehen die Förderung der Wundheilung und Narbenreifung, der Konditionsaufbau und die Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit.

Besonderes Augenmerk bei der Behandlung von Brandverletzten liegt auf der traumapsychologischen Beratung, auch Angehörige werden hinzugezogen. Ebenso gehören Beratungen zur sozialen und beruflichen Wiedereingliederung zum Behandlungsspektrum.

Wundheilung und Narbenreifung

Spezialisierung im Reha-Zentrum für Brandverletzte

  • Anschlussheilbehandlung und medizinische Heilverfahren nach Verbrennung durch Feuer, Strom und ätzende Flüssigkeiten
  • Postoperative Behandlung nach Amputationen
  • Nachbehandlung mit Wundheilung und Narbenbehandlung
  • Konditions- und Bewegungsaufbau in der Therapie
  • Traumapsychologische Betreuung
  • Angehörigenberatung und Beratung zur Wiedereingliederung

Reha-Klinik als Startpunkt

Brandverletztungen sind in der Heilung äußerst zeitintensiv. Patienten erleben deshalb häufig eine lange Phase der Passivität, die sie aus ihrem bisherigen Leben reißt.

Nach der aktuten Behandlung im Krankenhaus stellt unser Reha-Zentrum das Bindeglied zur „neuen“ Normalität dar. Viele Patienten müssen lernen, sich wieder zu zeigen und brauchen Zeit, um in ihr Leben zurückzukehren. Wir begleiten Sie dabei einfühlsam und qualifiziert.

 Reha-Klinik als Startpunkt
Mutmachgeschichte

Mutmachgeschichte

Annika Ladewig ist ehemalige Patientin der Moritz Klinik. Nach einer massiven Brandverletzung im Jahr 2014 mit mehreren Reha-Aufenthalten hat sie sich ins Leben zurückgekämpft und eine Ausbildung zur Physiotherapeutin abgeschlossen. Seit einigen Jahren ist sie in der Therapie der Moritz Klinik tätig. Mit ihrem Verständnis und ihrer positiven Einstellung hilft sie unseren Patienten und macht Betroffenen Mut. Folgen Sie den Mutmachgeschichten auf Instagram.

Multiprofessionelles Team

Behandlung und Heilungsverlauf werden dokumentiert

Die Ziele der Rehabilitation werden bei uns in der Moritz Klinik durch ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Therapeuten, Sozialarbeitern und Psychologen abgestimmt und definiert. Der Verlauf der Behandlung wird mit Fotos und Videos dokumentiert, um Erfolge sichtbar zu machen.

Wir bieten neuropsychologische Diagnostik und Therapie, Logopädie, Mototherapie sowie die notwendige Beratung und Behandlung durch zusätzliche Fachärzte an.

Fragen und Antworten zu Reha mit Brandverletzungen

Chefarzt Dr. Hans Ziegenthaler beantwortet Fragen zu Brandverletzungen und zu deren Behandlung und Therapie in der Moritz Klinik. Haben Sie weitere konkrete Fragen, dann schicken Sie uns diese gerne per Mail an:

brandverletzte@moritz-klinik.de

Fragen und Antworten zu Reha mit Brandverletzungen
Ich kann mein Besteck nicht halten, weil meine Hände so unbeweglich sind.
In der Ergotherapie behandeln wir die betroffene Haut mit Hilfe von Paraffin, einem Narbenmassagegerät und manuellen Dehntechniken. Somit wird die Haut weicher, überschießender Narbenbildung und eingeschränkter Beweglichkeit durch Verhärtung wird vorgebeugt. Um die Greiffunktion zu verbessern, trainieren wir die Handkraft und Beweglichkeit, vor allem anhand von Alltagstätigkeiten. Dazu gehören zum Beispiel Essen kochen, Hausarbeiten und handwerkliche Tätigkeiten. Bis die Greiffunktion wiederhergestellt ist oder bei bleibenden Einschränkungen wird Ihnen in der Ergotherapie ein individuelles Hilfsmittel angepasst, zum Beispiel eine Griffverdickung am Besteck.
Gibt es spezielle Hilfsmittel für alltägliche Dinge?
Im Verlauf des Reha-Aufenthaltes prüfen wir den individuellen Hilfsmittelbedarf (Rollstuhl, Hilfen für den Badbereich, Anziehhilfen u.v.a.). Dabei werden Sie als Betroffener und Ihre Angehörigen einbezogen, um die häuslichen Gegebenheiten besser zu berücksichtigen. Erforderliche Hilfsmittelverordnungen werden von uns so in die Wege geleitet, dass diese Ihnen bei Ihrer Entlassung zur Verfügung stehen. Im Rahmen der Einzeltherapie erarbeitet Ihr Therapeut gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Übungsprogramm, so dass Sie auch selbstständig nach dem Reha-Aufenthalt weiter trainieren können.
Seit der Brandverletzung schlafe ich schlechter. Ist das normal?
Das Verbrennungstrauma an sich, die Umstände, welche dazu geführt haben und die intensivmedizinische Erfahrung im Verbrennungszentrum stellen eine extreme psychische Belastung dar. In diesem Zusammenhang berichten nahezu alle Patienten über eine unterschiedlich lang andauernde Phase mit innerer Unruhe, Schlafstörungen, Alpträumen und deutlichen Stimmungsschwankungen. Im psychologischen Einzelgespräch wird Ihr Therapeut mit Ihnen gemeinsam in geschützter, vertrauensvoller Atmosphäre Ihre individuelle Situation besprechen und versuchen, Sie im Prozess der Anpassung an die veränderten Lebensumstände nach dem Verbrennungstrauma zu unterstützen. Entspannungstherapie kann die Wiedererlangung des inneren Gleichgewichtes unterstützen. Häufig ist auch nach dem Rehabilitationsaufenthalt noch eine psychologische Begleitung sinnvoll.
Wie gehe ich mit Blicken in der Öffentlichkeit um?
Sichtbare Veränderungen der Haut, großflächige Verbrennungsnarben und ein deutlich verändertes Äußeres lösen bei allen Menschen eine natürliche Neugier aus. Bevor Sie sich wieder selbstbewusst der Öffentlichkeit stellen, ist es wichtig, sich zunächst mit dem eigenen Körper, dem veränderten Erscheinungsbild und der veränderten Haut anzufreunden. Bei diesem Anpassungsprozess unterstützen Sie erfahrene Psychotherapeuten.
Ist es möglich, plötzlich auftretende Schmerzen in kurzer Zeit zu lindern?
Wir führen unsere Schmerztherapie nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und der WHO (Weltgesundheitsorganisation) durch. Dies bedeutet, dass wir je nach Schmerzursache und ihrer Entstehungsart differenzieren. Wir beantworten also die Frage, wo kommt der Schmerz her, vom Muskel/Knochen; vom Nerv; sind Juckreiz oder Schlafstörungen ein Problem u.s.w. Danach entscheiden wir uns für eine geeignete Methode, um dem Patienten Erleichterung zu verschaffen. Hierzu gehören neben der medikamentösen Therapie auch physikalische Methoden und psychologische Betreuung, da ein schweres Trauma und langanhaltende Schmerzen auch das seelische Gleichgewicht beeinflussen. Je nach Verlauf passen wir die Therapie den Veränderungen an. Bei der medikamentösen Therapie verfügen wir über eine breite Palette gängiger Medikamente, die auch in Akuthäusern Anwendung finden. Schmerzkatheder bedürfen der vorherigen Abstimmung der behandelnden Ärzte.
Welche Zusammensetzung empfehlen Sie für eine Salbe?
In der Therapie der Narbenmassagen benutzen wir in der Moritz-Klinik eine Salbe mit den Bestandteilen: Glycerin 150,0 Gramm, Wasser 300,0 Gramm und Unguentum cordes ad 1000,0 Gramm. Von fertigen Salben wie Melkfett und Ringelblumensalbe raten wir zur Behandlung von Brandverletzungen ab. Diese Produkte beinhalten oft Duftstoffe oder Pflanzenbestandteile, die zu Hautreizungen führen können. Des Weiteren sind sie in der Konsistenz meist so fest, dass sich Salbenreste nur schwerlich bei 30° C aus der Kompressionsbekleidung auswaschen lassen.

Akutversorgung und Selbsthilfegruppen

Enge Zusammenarbeit

Die Moritz Klinik unterhält Kooperationsverträge mit dem Brandverletztenzentrum an den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost in Halle/Saale sowie dem Städtischen Klinikum „St. Georg“ in Leipzig. Sie ist Mitglied im „Arbeitskreis Rehabilitation Schwerbrandverletzter“ und führt zur Zeit dessen Vorsitz. Enge Kontakte bestehen zu den regionalen und überregionalen Selbsthilfegruppen.

Damit möchten wir ein möglichst reibungslos aufeinander abgestimmtes, optimales Verfahren zur Betreuung der Brandverletzten sowie die ständige Verbesserung der qualifizierten und gezielten Betreuung von Betroffenen und ihren Angehörigen sichern.

Behandlung von Brandverletzungen

Therapie

Therapie

Reha nach Amputation

Reha nach Amputation

Pflege

Pflege

Psychologische Betreuung

Psychologische Betreuung

Alle Fragen rund um Ihre Reha
beantworten wir sehr gerne persönlich.
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